Freitag, 20. Januar 2006
Donnerstag, 19. Januar 2006
Euromillions - Spiel mit dem Unglück?
Zwei Dinge sind heute zusammengekommen. Erstens: Nach der Mittagspause habe ich drei Tipps im Euromillionen-Lotto abgegeben und zweitens: Ich blätterte heute Abend wieder einmal in meiner Laotse-Sprüchesammlung. Und da las ich, was ich eigentlich gar nicht lesen wollte:
Genug zu haben ist Glück;
mehr als genug zu haben, ist Unglück.
Das gilt von allen Dingen, aber besonders vom Geld.
Soll ich nun hoffen, dass ich die 190'000'000.00 Franken doch nicht gewinne? Pfffff. da muss ich noch an mir arbeiten... Noch ein schönes Zitat:
Alle Dinge haben
Zeiten des Vorangehens und Zeiten des Folgens,
Zeiten des Flammens und des Erkaltens,
Zeiten der Kraft und Zeiten der Schwäche,
Zeiten des Gewinnens und Zeiten des Verlierens.
Daher meidet der Weise
Übertreibungen, Masslosigkeit und Überheblichkeit.
Donnerstag, 12. Januar 2006
Hochgefühl
Sitze zufrieden und komplett auf dem Sofa, das Notebook auf den Beinen, diesen Eintrag schreibend und fühle mich einfach... grossartig. Warum und weshalb? Ich weiss es nicht... Es ist vermutlich diese Kombination aus körperlicher und geistiger Ermüdung. Die heutige Yogalektion hat mich "eingemittet" ohne dass ich zuvor neben mir stand.
Erstaunlich...
Yoga ist manchmal wie Radfahren. Man ist nicht sonderlich motiviert und muss sich schon fast zum Anfangen zwingen. Hat man damit angefangen verfliegt die Unlust schnell und eine Leere füllt einem aus (klingt komisch) und wenn man damit zu Ende ist, ist man froh, zufrieden, ausgefüllt und glücklich. Irgendwie reinigt man sich dabei. Beim Radfahren denke ich oft, dass ich den Frust, den geistigen Müll und die Unzufriedenheit rausschwitze. Yoga ist da subtiler... da sind es die fliessenden Bewegungen, die Konzentration auf den Atem, das bewusste Entspannen.
Wie auch immer... es ist doch schön, dass ich für mich Wege gefunden habe um mit mir "ins Reine" zu kommen, in meine Mitte zu finden. Früher versuchte ich eher den Weg der Betäubung. Mal kräftig etwas THC inhalieren oder Alkohol reinkippen um die grauen Zellen durchzurütteln... hat vielleicht auch geklappt, doch die Nebenwirkungen verhelfen einem vermutlich nicht zu einem gesunden Alter... ausserdem fühlte ich mich dabei öfters "schuldig", weil ich auf Hilfsmittel angewiesen war.
Heute denke ich: Ich fand damals nicht wirklich Zufriedenheit, sondern überdeckte ganz einfach meine Unzufriedenheit. Das ist jetzt anders; ich schüttle durch Yoga oder Radfahren meine "grauen Schleier" ab und finde dadurch zurück zur Mitte. Für die Zukunft arbeite ich daran, länger in dieser Mitte zu bleiben oder nach Möglichkeit geistigen Müll a) nicht entstehen zu lassen oder b) raschmöglichst abzuwerfen, damit er sich nicht ansammeln kann.
An dieser Stelle: "Danke! Danke, dass ich gesund bin, dass es mir an nichts fehlt und ich wie die Made im Speck leben darf. Sollten mal wieder andere Zeiten kommen, will ich mich an Tage wie diese zurück erinnern."
Sonntag, 1. Januar 2006
Laotse
Habe vor längerer Zeit einen Spruch von Laotse gelesen, welchen ich mir dieses Jahr etwas mehr zu Herzen nehmen will:
Achte auf Deine Gedanken, denn es werden Worte
Achte auf Deine Worte, denn es werden Handlungen
Achte auf Deine Handlungen, denn es werden Gewohnheiten
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie bilden Deinen Charakter
Korrektur: 26.02.2006 -> Dies ist ein Text aus dem Talmud und kein Zitat Laotse's. Wurde vermehrt darauf hingewiesen. Danke dafür und sorry für die Unterstellung. Die Aussage an sich ist jedoch so oder so treffend.